Folgende Beschwerden können einzeln oder in Kombination auftreten:
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Diese unspezifischen Beschwerden können auch andere Ursachen haben. Deshalb ist es wichtig, bei Anhalten der Beschwerden einen Arzt aufzusuchen.
Diese Symptome werden durch das Absinken der Testoteronkonzentration im Blut hervorgerufen. Dies kann Veränderungen im ganzen Körper auslösen:
Die Hormonproduktion ist abhängig von der Lebensführung. Gesunde Ernährung, körperliche und sexuelle Aktivität und wenig Stress fördern die körpereigene Testosteronproduktion.
Deshalb ist eine gesunde Lebensführung der erste Schritt, um dem Hormonmangel entgegen zu wirken.
Ziel ist es, sein normales Gewicht zu halten oder zu erreichen. Dies wird durch einen Body Mass Index zwischen 18 und 25 definiert.
Eine gesunde Ernährung sollte folgende Grundregeln beachten:
Aktive Männer haben einen höheren Testosteronspiegel. Sie sollten regelmäßig Sport treiben wie zum Beispiel Joggen, Fahrradfahren oder Krafttraining.
Die körpereigene Hormonproduktion wird auch durch regelmäßige sexuelle Aktivität angeregt. Dem Sexualleben sollte ausreichend Zeit eingeräumt werden, denn längere Abstinenz kann mit der Zeit zum Absinken der Hormonproduktion führen und damit zum Nachlassen der Lust.
Chronischer Stress verkürzt die Lebenserwartung und beschleunigt das Altern durch erhöhte Cortisonwerte im Blut. Durch Entspannungstechniken wie zum Beispiel Joga, Tai-Chi, autogenes Training oder Sport kann man dem entgegenwirken. Auf Rauchen, Alkohol- oder Drogenexzesse sollte gänzlich verzichtet werden.
Ob der Testosteronspiegel im Körper zu niedrig ist, kann ein Urologe oder Androloge feststellen. Dieser befragt sie zu ihren Beschwerden und Vorerkrankungen und führt eine körperliche Untersuchung durch. Mit einer morgendlichen Blutabnahme wird der Hormonstatus bestimmt.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten dem Körper Testosteron zuzuführen. Das Hormon kann als Gel aufgetragen werden oder als Depot-Spritze durch den Arzt alle 1-3 Monate verabreicht werden.
Zu Beginn der Testosteronersatztherapie sollten die Patienten engmaschig untersucht werden (Blutbild, Leberwerte, PSA-Wert, rektale Untersuchung, transrektaler Ultraschall), anschließend reicht eine jährliche Kontrolle aus.
Es ist wichtig, vor und während einer Testosteronbehandlung die urologische Vorsorgeuntersuchung durchzuführen, um das Prostatakrebsrisiko einzuschätzen. Prostatakrebs kann sich durch die Hormontherapie stärker ausbreiten.
Die Testosteronersatztherapie ist insgesamt sicher und hat kaum Nebenwirkungen.
Dies bedeutet nicht, dass 20 % der männlichen Bevölkerung krank sind und einer Hormonbehandlung bedürfen. Die Hormonproduktion unterliegt Schwankungen und ist von äußeren Faktoren wie Ernährung, körperlicher Bewegung und Stress abhängig.
Testosteron wird pulsartig ausgeschüttet. Es erreicht den höchsten Serumspiegel in den Morgenstunden. Deshalb sollte eine Testosteronbestimmung zwischen 8 und 10 Uhr morgens erfolgen.
Wechseljahre des Mannes liegen dann vor, wenn neben den bereits erwähnten Symptomen mehrfach zu niedrige Testosteronspiegel im Blut festgestellt und andere Ursachen ausgeschlossen worden sind.
Wurde die Diagnose korrekt gestellt kann eine Hormonersatzbehandlung für den Mann zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität führen. Für eine erfolgreiche Therapie ist jedoch auch die richtige Lebensweise wichtig: dazu gehören körperliche Aktivität und die richtige Ernährung. Weiter Informationen finden Sie auf der Webseite Die Prostatadiät.